Der ehemalige Militärflugplatz Baden-Söllingen der königlich-kanadischen Luftwaffe wurde am 14.11.1994 durch die Baden-Airpark GmbH zum Betrieb eines Flughafens für den allgemeinen Verkehr übernommen. Am 01.06.2000 wurde über das zwischenzeitlich zur Aktiengesellschaft umgewandelte Firmenkonsortium das Insolvenzverfahren eröffnet.

Bereits am 05.12.2000 wurde die neue Baden-Airpark GmbH gegründet. Die Gesellschafter sind zu zwei Drittel die Flughafen Stuttgart GmbH und zu einem Drittel die Baden-Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH, in der sich Nachbarkommunen und Landkreise der Region zusammengeschlossen haben.Der Betrieb des Flughafens wurde von der neuen Gesellschaft Anfang 2001 aufgenommen. Aus dem Baden-Airpark wurde der Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden.

Der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden zeigte in den letzten Jahren bei der Passagierentwicklung eine deutliche Tendenz nach oben. Im Jahre 2001 wurden etwa 189.000 Passagiere gezählt, im Jahre 2002 knapp 205.000 Passagiere, im Jahre 2003 292.000 Passagiere und im Jahre 2004 623.000 Passagiere.Um den Anforderungen des stetig wachsenden Bedarfs gerecht zu werden, bedarf es Änderungen im Bereich der Flugbetriebsflächen, des Flugbetriebs und des flugaffinen Bereichs.

Die Baden-Airpark GmbH hat daher ein luftverkehrsrechtliches Planfeststellungsverfahren am 26.02.2003 eingeleitet. Der Planfeststellungsbeschluss des Regierungspräsidiums Karlsruhe liegt mit Datum 22.06.2005 rechtskräftig vor, so dass dem Ausbau und der Sanierung der Flugbetriebsflächen (Start- und Landebahn, Taxiway, Rollwege) einschließlich der zugehörigen Entwässerung (Sammler West und Sammler Ost, südlicher Teil) nichts mehr im Wege steht.Für den Ausbau und die Sanierung der Flugbetriebsflächen ist ein Zeitraum von 2006 bis 2009 vorgesehen. Dabei sollen im Schwerpunkt 2006 die Planung, 2007 die Ausschreibung, 2008 die Realisierung des Taxiways und 2009 die Grundsanierung der Start- und Landebahn erfolgen.

Die igr AG hat sich im Bewerbungsverfahren für die Leistungen der Bauüberwachung und Bauoberleitung im März 2006 präqualifiziert und wurde mit Schreiben vom 13.04.2006 zur Angebotsabgabe aufgefordert. Nach Prüfung des Angebotes durch die Baden-Airpark GmbH wurde die igr AG zu einem Bietergespräch am 31.05.2006 eingeladen, wo durch den vorgesehenen Projektleiter der igr AG das vorgesehene Projektteam, Referenzprojekte und Erläuterungen zur Organisation der Projektabwicklung vorgestellt wurden.

Auf Grund der bisher sehr erfolgreich abgewickelten Projekte auf dem Flugplatz Ramstein, dem Flughafen Dresden, dem Flughafen Leipzig/Halle und dem überzeugenden Konzept zur zukünftigen Projektabwicklung erhielt die igr AG am 09.06.2006 den Auftrag zur Durchführung der Ingenieurleistungen der Bauoberleitung und Bauüberwachung.

Im Einzelnen ist die Bauüberwachung bereits in den Jahren 2006 und 2007 durch die Prüfung der Bauablaufplanung und des Bodenverwertungskonzeptes, die Ausschreibungskoordination inkl. Durchsicht und Harmonisierung der Verdingungsunterlagen und die Mitwirkung bei technischen Klärungsgesprächen durch die igr AG vorzubereiten. In den Jahren 2008 und 2009 erfolgt die eigentliche Bauoberleitung und Örtliche Bauüberwachung sowie die Gesamtkoordination aller Projektbeteiligten. Abschließend ist die Objektbetreuung und Dokumentation bis ins Jahr 2014 durchzuführen. Die Gesamtbaukosten betragen ca. 60 Mio. €.

Durch Ausbau und die Sanierung der Flugbetriebflächen des Flughafens Karlsruhe / Baden‑Baden sind die Weichen gestellt, um dem wachsenden Fluggastverkehr und Frachtverkehr bis mindestens ins Jahr 2015 mit prognostizierten Passagierzahlen von jährlich etwa 2 Mio. Passagieren gerecht zu werden.

Die igr AG hat ihre Entwicklung im Bereich des Flughafenbaus konsequent fortgesetzt und ist bei diesem anspruchsvollen Ausbauprojekt in vorderster Front dabei.