Laut dem rheinland-pfälzischen Umwelt- und Energieministerium ist es ein deutschlandweit einmaliges Pilotprojekt, das Trinkwasserschutz, Energieeffizienz (verschiedener Medien) und KI/modernste Steuerungstechnik miteinander verbindet: die sogenannte „Eifel-Pipeline“ zwischen Trier und der Oleftalsperre in der nordrhein-westfälischen Eifel.

Bestehende Hochbehälter und Trinkwasservorkommen wurden zu einem hochflexiblen Verbundsystem mit möglicher Leitungsumkehr durch ein ca. 130 km langes Trinkwassernetz verknüpft. Doch damit nicht genug: Die erdgebundene Verlegung wurde genutzt, um gleichzeitig auf bis zu 150 km Strom- und Breitbandleitungen sowie Erdgas- und Biogastrassen zu schaffen und damit Wärme und Strom zu speichern bzw. zu transportieren.

Ein 100 Millionen-Projekt, an dem die igr seit 2015 federführend ist für: 
  • Technische Trassenplanung inkl. Vermessung Verfahrensmanagement-/-steuerung
  • Umweltplanung (inkl. LBP, FFH, Artenschutz, Untersuchungsgebiet über 190 km²)
  • Umweltbaubegleitung/Ökologische Baubegleitung
  • Flächenmanagement
Die Herausforderungen lagen in der Größe und Komplexität des Vorhabens, der Topografie der Eifel mit u. a. teilweise technisch sehr anspruchsvollen Spülbohrungen/Pressungen (über 120 Straßen- und Gewässerkreuzungen) sowie dem sehr engen Zeit- und Kostenplan, der eingehalten wurde.

Nach 6 Jahren Bauzeit nimmt der Bauherr KNE/Kommunale Netze Eifel (in Zusammenarbeit mit der SWT/Stadtwerker Trier) im September 2024 die Hauptrasse in Betrieb.

Daniel Heintz