Planung zur Herstellung von Transportleitungen

Innerhalb von gut 1,5 Jahren und zwei großen Planungsphasen hat die igr AG federführend in technischer Planung und Umweltplanung die Genehmigungs-unterlagen für ein zukunftsweisendes, innovatives Infrastrukturprojekt erarbeitet. In einem 130 km langen Gemeinschaftsgraben von der belgischen Grenze bis nach Trier werden eine Wasserleitung, eine Erdgasleitung, eine Biogasleitung, ein 110 kV-, ein 20 kV-Kabel und Glasfaserkabel für schnelles Internet verlegt.

Die igr AG hat den Auftrag sowohl für die technische Planung als auch für den Bereich Umweltverträglichkeitsprüfung/Naturschutz/Artenschutz erhalten. In nur 14 Wochen wurde die Trasse tachymetrisch aufgemessen und als digitales Geländemodell dargestellt. Es war Grundlage für die Tiefenlage der einzelnen Medien. Die kurze Planungszeit der beiden Planungsphasen (83 km und 46 km Länge) konnte dank eines spezifischen geographischen Informationssystems (GIS) eingehalten werden. Durch Verschneidungen waren schnell die Probleme mit privaten Grundstücken, den komplett im Zuge der Planung eruierten Bestandsleitungen, Waldrodungen, Wasserschutzgebieten, verschiedenen weiteren Schutzgebieten sowie mehr als 120 Straßen- und Gewässerquerungen erkennbar und wurden gelöst.

Leistungen der igr

  • Ingenieur-Vermessung
  • Erstellung eines digitalen Geländemodells
  • Erfassung und Digitalisierung der Grundlagen (z.B. Fremdleitungen, Schutzgebiete, Altablagerungen, archäologische Fundstellen usw.)
  • Vorplanung
  • Entwurfsplanung
  • Genehmigungsplanung
  • Ausführungsplanung und Ausschreibung
  • Landschaftspflegerischer Begleitplan mit 20 Maßnahmentypen
  • sieben FFH-Vorprüfungen
  • Forstliche Fachbeiträge
  • Allgemeine artenschutzfachliche Prüfung
  • Vorprüfung des Einzelfalls nach UVPG inkl. Anpassung UVPG 2017
  • Umweltbaubegleitung

Kenngrößen

  • 130 km lange Verbundtrasse
  • Verbundsystem (Wasser-, Erdgas-, Biogasleitung, 110 kV-, 20 kV-Kabel und Glasfaserkabel)
  • ca. 120 Straßen- und Gewässerkreuzungen
  • ca. 1.900 betroffene Flurstücke (GIS-basierte Auswertung)
  • ca. 120 Hoch- und Tiefpunkte (Be- und Entlüftung, Entleerung)
  • Betroffenheit von acht Städten/Verbandsgemeinden bzw. 48 Ortsgemeinden
  • Untersuchungsgebiet im Bereich Natur- und Artenschutz von bis zu 13 000 ha
  • Behandlung von 57 pauschal geschützten Biotopen
  • Ermittlung von ca. 570 potenziell betroffenen streng geschützte Arten/ europäischen Vogelarten der Vogelschutzrichtlinie
FA Otterbach LSW

Landschaftsbau im Zuge der Erschließung eines Baugebietes, Gemeinde Otterbach, Kreis Kaiserslautern

Die Gemeinde Otterbach hat im Nordwesten der Gemeinde durch die igr ein neues Baugebiet erschließen lassen. Zu der technischen Erschließung wurden durch die igr auch die Freianlagen im und am Baugebiet geplant und ausgeschrieben. Dabei galt es u. a. einen Lärmschutzwall so zu gestalten, dass sich die angrenzenden Einzelhandelsbetriebe gut in die Landschaft einfügen.

Innerhalb des Baugebietes wurde auch ein Spielplatz geplant und umgesetzt.

Die Umsetzung der Ausgleichmaßnahmen waren ebenfalls Teil der Maßnahme.

Leistungen der igr

  • Landschaftsbau
  • Bebauungsplan
  • Umweltbericht / Fachgutachten
  • Vermessung
  • Regenwasserbewirtschaftungskonzept / Einleitantrag
  • Erschließungsplanung
  • Straßenbau
  • Bauüberwachung
  • Projektsteuerung

Kenngrößen

  • 12 000 m² Grünflächen

Renaturierung/Verlegung des Seebaches, Nürtingen, Kreis Esslingen

Im Zuge der Verlegung der Bundesstraße B 313 zwischen Wörthbrücke und Enzenhardt in Nürtingen wurde der Seebach renaturiert. Die Renaturierungsstrecke befindet sich unmittelbar vor der Mündung des Seebaches in den Neckar. Im Bestand ist das Gewässer z. T. in einem naturnahen Zustand (nach § 30 BNatSchG), in anderen Teilen anthropogen stark überformt.

Für die Renaturierung bestanden aufgrund von Zwangspunkten hohe technische Anforderungen. Solche waren u. a. Durchlässe, spezifische Böschungssicherungen (z. B. Weidenspreitlagen), Tosbecken und Sohlgleiten. Gleichzeitig wurden durch die Initiierung von Rohrglanzgrasentwicklungen, die Anpflanzung standortgerechter Gehölze, das Verwenden von autochthonem Baumaterial (Gewässersohle/-böschungen, Natursteine) und der Anlage eines naturnahen Gewässerverlaufs wieder ökologisch hochwertige Abschnitte geschaffen.

Leistungen der igr

  • Genehmigungsplanung nach § 68 WHG
  • Ausführungsplanung naturnaher Gewässerausbau
  • Ausführungsplanung Straßenumlegung B 313

Kenngrößen

  • 365 m Renaturierungsstrecke
FA Harxheim Spielplatz2

Spielplatzplanung im Zuge der Erschließung eines Baugebietes, Gemeinde Harxheim, Kreis Mainz-Bingen

Die Gemeinde Harxheim hat in zwei Bauabschnitten das Baugebiet „Über Rück“ durch die igr erschließen lassen. Zu der technischen Erschließung wurden durch die igr auch die Freianlagen im und am Baugebiet geplant und ausgeschrieben. Dabei galt es u. a. einen Lärmschutzwall so zu gestalten, dass sich das Baugebiet gut in die Landschaft einfügt und der Ortseingang der Gemeinde entsprechend repräsentativ gestaltet wird.

Innerhalb des Baugebietes wurde ein Spielplatz geplant und umgesetzt sowie ein zentraler Platz als Multifunktionsplatz gestaltet.

Die Ausgleichsmaßnahmen am Flügelsbach wurden im Zusammenhang mit einem neu geschaffenen Retentionsraum entwickelt.

Leistungen der igr

  • Freianlagenplanung
  • Bebauungsplan
  • Umweltbericht/Fachgutachten
  • Vermessung
  • Regenwasserbewirtschaftungskonzept / Einleitantrag
  • Erschließungsplanung
  • Straßenbau
  • Bauüberwachung
  • Projektsteuerung

Kenngrößen:

  • 9 000 m² Grünflächen

Renaturierung/Anlage Landschaftsweiher, Ruthweiler, Kreis Kusel

Die Gemeinde Ruthweiler beabsichtigte auf einer gemeindeeigenen Fläche im Auenbereich des Pfeffelbaches ein naturnahes Kommunikationszentrum zu schaffen. Das Gelände liegt im Übergang zu naturnahen Offenlandbereichen und ermöglicht ein intensives Naturerleben auf und im unmittelbaren Umfeld des Plangebietes. Auf der Freifläche sollte ein naturnah ausgebautes neues Stillgewässer entstehen, das über den benachbarten Pfeffelbach gespeist wird. Flache, besonnte Uferbereiche wurden damit als Teillebensraum, insbesondere für Amphibien, entwickelt.

Wasser und Naturerlebnis (Matschplatz, Barfußpfad und Balanciergeräte aus natürlichen Baustoffen) stehen im Mittelpunkt der Kinderspielplätze. Erwachsene und Jugendliche können am Teich verweilen oder am benachbarten Grillplatz die naturnahe Kulisse genießen.

Das Vorhaben wurde mit der Oberen und Unteren Naturschutzbehörde und der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD, Regionalstelle Wasserwirtschaft) abgestimmt.

Leistungen der igr

  • Konzept Anlage Landschaftsweiher
  • Freianlagenplanung
  • Tragwerksplanung
  • Hydrotechnische Berechnung
  • Flächenvermessung

Kenngrößen

  • 1.300 m² Weiher
  • 1.200 m² Spielplatzfläche
  • 5.170 m² Rasen- und Gehölzflächen
  • 450 m² Grillplatz