Planung zur Herstellung von Transportleitungen

In vier Monaten hat die ARGE "Regionales Verbundsystem Westeifel" unter Federführung der igr AG die Genehmigungsunterlagen für ein zukunftsweisendes, innovatives Infrastrukturprojekt der Genehmigungsbehörde übergeben. In einem 83 km langen Gemeinschaftsgraben von der belgischen Grenze bis nach Trier werden eine Wasserleitung, eine Erdgasleitung, eine Biogasleitung, ein 110 kV-, ein 20 kV-Kabel und Glasfaserkabel für schnelles Internet verlegt.

In einer Ausschreibung nach VOF hat sich die igr gegen europäische Konkurrenz durchgesetzt und den Zuschlag sowohl für die technische Planung als auch für den Bereich Umweltverträglichkeitsprüfung/Naturschutz/Artenschutz erhalten. In nur sechs Wochen wurde die Trasse tachymetrisch aufgemessen und als digitales Geländemodell dargestellt. Es war Grundlage für die Tiefenlage der einzelnen Medien. Die kurze Planungszeit konnte dank eines spezifischen geographischen Informationssystems (GIS) eingehalten werden. Durch Verschneidungen waren schnell die Probleme mit privaten Grundstücken, den komplett im Zuge der Planung eruierten Bestandsleitungen, Waldrodungen, Wasserschutzgebieten, verschiedenen weiteren Schutzgebieten sowie fast 90 Straßen- und Gewässerquerungen erkennbar und wurden gelöst.

Leistungen der igr

  • Ingenieur-Vermessung
  • Erstellung eines digitalen Geländemodells
  • Erfassung und Digitalisierung der Grundlagen (z.B. Fremdleitungen, Schutzgebiete, Altablagerungen usw.)
  • Vorplanung
  • Entwurfsplanung
  • Genehmigungsplanung
  • Landschaftspflegerischer Begleitplan mit 20 Maßnahmentypen
  • Vier FFH-Vorprüfungen
  • Forstlicher Fachbeitrag
  • Allgemeine artenschutzfachliche Prüfung
  • Vorprüfung des Einzelfalls nach UVPG

Kenngrößen

  • 83 km lange Verbundtrasse
  • Verbundsystem (Wasser-, Erdgas-, Biogasleitung, 110 kV-, 20 kV-Kabel und Glasfaserkabel)
  • Ca. 90 Straßen- und Gewässerkreuzungen
  • Ca. 1.500 betroffene Flurstücke (GIS-basierte Auswertung)
  • Ca. 90 Hoch- und Tiefpunkte (Be- und Entlüftung, Entleerung)
  • Betroffenheit von sechs Städten/Verbandsgemeinden bzw. 32 Ortsgemeinden
  • Untersuchungsgebiet im Bereich Natur- und Artenschutz von bis zu 8 000 ha
  • Behandlung von 37 pauschal geschützten Biotopen
  • Ermittlung von 543 potenziell betroffenen streng geschützte Arten/ europäischen Vogelarten der Vogelschutzrichtlinie