Bau eines Herzzentrums (Haus 60a) und Erweiterung der zentralen Notaufnahme des Universitätsklinikums Magdeburg

Auf dem Gelände des Universitätsklinikums Magdeburg A.ö.R. wird ein Herzzentrum neu errichtet. Zusätzlich ist die Erweiterung der vorhandenen Zentralen Notaufnahme (ZNA) am Gebäude 60a vorgesehen.

Das Areal der Otto-von-Guericke-Universität befindet sich im zentralen innerstädtischen Bereich an der Leipziger Straße und steht als Baudenkmalensemble unter Denkmalschutz. Die hiermit verbundenen besonderen Anforderungen sind durch die igr AG bei der Planung zu berücksichtigen.

Durch die igr AG werden im Auftrag des BLSA Ingenieurbauwerke und Verkehrsanlagen für die äußere technische Erschließung sowie die Zufahrtsituation zur Zentralen Notaufnahme (ZNA) zum Haus 60a und zum Bau des Herzzentrums Haus 60 c unter Berücksichtigung der Fortschreibungen der Objektplanung der Gebäude geplant.

Im Rahmen der Ingenieurbauwerke plant die igr AG einen unterirdischer Verbindungstunnel zwischen dem Herzzentrum Haus 60 c und der Zentralen Notaufnahme Haus 60 a der für ein automatisches Warentransportsystem (AWT) sowie zum Patiententransport vorgesehen ist.

Im Zuge der Planung sind weitere Standorte vergleichend zu untersuchen und einer gewerkübergreifenden Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zu unterziehen.

Leistungen der igr

  • Leistungen zur Bestandsaufmessung
  • Leitungskoordinierung
  • Verkehrs- und Freianlagen alle Leistungsphasen
  • Ingenieurbauwerk Personentunnel und Tragwerksplanung alle Leistungsphasen
  • Technische Ausrüstung Abwasser-, Wasser-, und Gasanlagen (ALG 1), Lufttechnische Anlagen (ALG 3), Starkstromanlagen (ALG 4), Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen (ALG 5) alle Leistungsphasen

Kenngrößen

  • ca. 80 m Personentunnel (Querschnitt ca. □ 4,50 x 3,50 m)
  • 2 Stahlbetonbauwerke für den Personentunnel
  • ca 2.000 m² Verkehrsanlagen unter denkmalschutzrechtlichen Auflagen
  • Oberflächenentwässerungssysteme und Erschließung der geplanten GebäudeMarkierung und Beschilderung

Planung begehbarer Infrastrukturkanal

Der ehemalige Flughafen Tegel macht Platz für Berlin. Auf dem 500 ha großen Areal entsteht ein Forschungs- und Industriepark für urbane Technologien: Berlin TXL – The Urban Tech Republic, ein neues Wohnviertel: das Schumacher Quartier sowie ein 200 ha großer Landschaftsraum.

Auf Grundlage des Masterplans des Senats der Stadt Berlin und vorangegangener konzeptioneller Überlegungen wurde durch die igr für die Leitungen der stadttechnischen Ver- und Entsorgung des Projektgebietes ein begehbarer Infrastrukturkanal (ISK) als innovative Möglichkeit gegenüber der traditionellen Erdverlegung entwickelt.

Das gesamte Bauwerk ist aufgrund der hoch anstehenden Grundwasserstände in WU-Bauweise vorgesehen und mit entsprechenden druckwasserdichten Fugen- und Rohrdurchführungen ausgestattet. Zur Gewährleistung trockener Baugruben während der gesamten Ausführungszeit ist ein umfangreicher, wasserdichter Verbau inklusive entsprechender Wasserhaltung geplant.

Der ISK ist eine unterirdische Anlage, die die Rohrleitungen und Kabel der Ver- und Entsorgungssysteme (Trinkwasser, Abwasser, Low-Exergie, Mittelspannungs-, Niederspannungs-, Fernmelde- und Informationstechnik) aufnehmen wird. Die Leitungssysteme werden mit aufwendigen Konsolen- und Auflagersystemen an den Ankerschienen der StB-Fertigteile installiert.

In Ergänzung zum neu herzustellenden ISK wird der vorhandene Bestandskanal gemäß den aktuellen Vorschriften und Regelungen hinsichtlich Brandschutz angepasst. Zur Erfassung des Bestandskanals wurde dieser durch die igr lage- und höhengerecht unterirdisch aufgemessen.

Leistungen der igr

  • Unterirdische Bestandsaufmessung des vorhandenen Infrastrukturkanals (Doppelkanal)
  • Medienanforderung und Mitwirkung bei der Vorbereitung des Businesskonzepts
  • Brandschutzkonzept
  • Ingenieurbauwerke und Tragwerksplanung alle Leistungsphasen
  • Technische Ausrüstung Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen (ALG 1), Lufttechnische Anlagen (ALG 3), Starkstromanlagen (ALG 4), Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen (ALG 5) alle Leistungsphasen

Kenngrößen

  • 710 m Rahmenprofile ISK (4,30 m x 3,40 m)
  • 43 m Rahmenprofile ISK (2,50 m x 3,30 m)
  • 127 m StB-Rohre DN 1500 (Vortriebsverfahren)
  • 4 Stahlbetonbauwerke ISK
  • 13 Bauwerke zum Anschluss der Baugrundstücke (teilweise unterkellert)
  • 16.000 m² wasserdichter Verbau
  • 800 m Konsolen- und Befestigungssysteme im ISK zur Aufnahme der geplanten Leitungssysteme
Luštica Bay, Montenegro, Masterplan und Fachplanungen

Masterplan und Fachplanungen für die infrastrukturelle Erschließung eines Ferienresorts, Luštica Bay, Montenegro

An der montenegrinischen Adriaküste auf der Halbinsel Luštica entwickelt das Unternehmen Luštica Development AD nahe der Küstenstadt Tivat ein exklusives Ferienresort auf einer Fläche von insgesamt mehr als 700 ha. Es werden acht Hotels, ca. 1 600 Apartments, ca. 750 Villen, zwei Marinas, ein Konferenzzentrum, ein 18-Loch-Golfplatz sowie verschiedene Zentren mit Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomie, medizinischen Dienstleistungen, eine Schule und vieles mehr errichtet. Der Investor legt bei der Entwicklung des Resorts großen Wert auf Nachhaltigkeit.

Die igr stellte den Masterplan für die Infrastruktur des ersten Entwicklungsabschnittes (ca. 440 ha) auf. Für die erste Realisierungsphase (Phase 1) wurden detailliertere Fachplanungen ausgearbeitet. Diese Phase umfasst den Bau einer Marina, Villen in Hafennähe, des Marina-Hotels sowie des 18-Loch Golfplatzes.

Leistungen der igr

  • Masterplan Ingenieurbauwerke, (Schmutzwasser, Regenwasser, Gasversorgung, Trink-, Löschwasser, Bewässerung)
  • Masterplan Technische Ausrüstung (Energieerzeugung und -verteilung, Telekommunikation)
  • Masterplan innovative Infrastruktur unter Berücksichtigung von Stoffstromkreisläufen (Abwasserreinigung für Bewässerungszwecke, BHKW zur Einspeisung/Notstromsicherung, Photovoltaik, Windenergie)
  • Energiekonzept für Golf Villa
  • Vorplanung Infrastruktur (Phase 1)
  • Erstellung der Planungs- und Ausschreibungsunterlagen
  • Unterstützung des Auftraggebers bei der Erstellung der Vertragsunterlagen
  • Schnittstellenmanagement
  • Generalplanerleistungen

Kenngrößen

  • ca. 28 km Schmutzwasserkanal
  • ca. 3,6 km Bewässerungsleitung
  • ca. 36 km Trinkwasserleitung
  • 5 Abwasserreinigungsanlagen
  • 10 Pumpwerke (Trinkwasser und Schmutzwasser)
  • 4 Trinkwasserbehälter
  • zentrale Übergabestation für 2 Marinas
  • ca. 28 km Verkehrsanlagen
  • Regenwasserbewirtschaftung
Ganzjahreskonzept Rennsteig

Ganzjahreskonzept Rennsteig - Thüringer Wald

Der Rennsteig ist ein ca. 170 km langer Kammweg sowie ein historischer Grenzweg im Thüringer Wald, Thüringer Schiefergebirge und Frankenwald. Außerdem ist er der älteste und mit etwa 100 000 Wanderern jährlich der meistbegangene Weitwanderweg Deutschlands. Mit Mitteln des GRW-Förderprogramms wurde im Rahmen unterschiedlicher Teilmaßnahmen die touristische Infrastruktur im Umfeld des Rennsteiges aufgewertet. Im Auftrag der Infrastrukturgesellschaft Rennsteig GmbH wurden durch die igr unter den komplizierten genehmigungsrechtlichen Randbedingungen von Naturschutz, Denkmalschutz und Trinkwasserschutz Parkplätze, Wegebaumaßnahmen geplant, genehmigungsrechtlich vorbereitet und deren Umsetzung betreut.

Leistungen der igr

  • Objektplanungen Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerke, LP 1 - 9
  • Entwurfsvermessung
  • Landschaftspflegerische Planungsbeiträge
  • Markierungs- und Beschilderungsplanung
  • Örtliche Bauüberwachung

Kenngrößen

  • Parkplatz "Schmiedefeld" mit Inlineskater-Strecke
  • Parkplatz "Schillerbuche", Bad Liebenstein
  • Parkplatz "Neue Ausspanne" einschließlich Versickerungsanlagen und Gefahrstoffrückhaltung in Tambach-Dietharz
  • Parkplatz Neustadt einschließlich Versickerungseinrichtungen
  • Parkplatz "Kalte Küche" mit Monument, Sonneberg
  • Parkplatz "Hohe Sonne" unter Denkmalschutzanforderungen in Eisenach
  • Wegebaumaßnahme "Hörschel", Eisenach
Ökumenisches Hainich Klinikum Mühlhausen

Ökumenisches Hainich Klinikum, Mühlhausen/Thüringen

Die igr wurde mit der Planung und Baubetreuung der infrastrukturellen Gesamterneuerung des Ökumenischen Hainich Klinikums in Mühlhausen beauftragt. Auf der Grundlage einer gründlichen Bestandsaufnahme wurde eine Neukonzeption aller Systeme der Ver- und Entsorgung auf dem denkmalgeschützten Klinikareal erarbeitet. Zur Aufnahme der zur Versorgung der Klinik dienenden Medien (Fernwärme-, Warmwasser- und Stromversorgung, Fernmelde- und IT-Kabel) wurde ringförmig ein begehbarer Medienkanal aus SB-Fertigelementen zur Verbindung der Gebäude hergestellt. Systeme der Schmutz- und Regenwasseranlagen und der Trink- und Löschwasserversorgung wurden parallel erneuert. Die Verkehrsanlagen des Flächendenkmals wurden im Zuge der Infrastrukturmaßnahmen unter Beachtung der hohen gestalterischen Anforderungen neu gebaut.

Der igr oblag neben den Ingenieurleistungen die Gesamtkoordinierung aller außerhalb der Gebäude stattfindenden Maßnahme der Infrastruktur.

Leistungen der igr

  • Gesamtes Leistungsbild der HOAI für Ingenieurbauwerke, Verkehrsanlagen und Tragwerksplanung
  • Örtliche Bauüberwachung
  • Leistungs-, Leitungs- und Schnittstellenkoordinierung

Kenngrößen

  • ca. 1 250 m Medienkanal aus SB-Rahmenprofilen bis 2,50 m x 2,50 m
  • ca. 400 m Sanierung bestehender Medienkanäle
  • 40 Ortbetonbauwerke, teilweise mit Keller, Ausbildung weiße Wanne
  • ca. 11 km Schmutz- und Regenwasserkanal bis DN 500
  • ca. 3 km Kabelschutzrohre bis DA 160 in Leerrohrtrassen
  • ca. 4 km Trinkwasserleitung bis DA 180
  • ca. 3,5 km Neubau von Klinikstraßen
  • Umverlegung, Neuordnung und Rückbau bestehender Ver- und Entsorgungssysteme