Mainz, Entwicklung des Heiligkreuzareals

Die Stadt Mainz entwickelt auf einer in den letzten Jahren teilweise brachgefallenen Industriefläche einen modernen Wohn- und Gewerbestandort. Die städtebaulichen Strukturen wurden in einem Wettbewerbsverfahren festgelegt. Das Areal ist geprägt durch hohe Verdichtung bei eingeschränkter Flächenverfügbarkeit. Zur Optimierung der technischen Erschließung erstellte igr eine Studie zum Umgang mit Oberflächenwasser. Zielstellung war es, anfallendes Oberflächenwasser vor Ort zu bewirtschaften und das kommunale Abwassernetz zu entlasten. Aufgrund der ungünstigen Untergrundverhältnisse war die Versickerung nur eingeschränkt möglich.

Das Konzept sieht vor, Niederschlagswasser oberflächennah im Straßenkörper und in den Grünflächen zu führen. Die Materialität der verschiedenen Erschließungsflächen wurde dabei berücksichtigt und in verschiedenen Varianten beleuchtet. Ergänzend werden Rigolen und Kanäle zur Rückhaltung und Ableitung genutzt. Durch sensiblen Umgang mit den Straßenhöhen werden „Abflusskorridore“ definiert, die bei größeren Regenereignissen (urbane Sturzfluten) dafür sorgen, dass Überflutungen möglichst schadlos abgewickelt werden.

Leistungen der igr

  • Studie Regenwasserbewirtschaftung der öffentlichen und privaten Flächen
  • Vorplanung der Verkehrsanlagen (innere Erschließung und Verkehrsknoten mit dem übergeordneten Straßensystem)
  • Landschaftspflegerischer Planungsbeitrag

Kenngrößen

  • ca. 33 ha Plangebietsfläche